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Frühlingsgefühle – gibt es sie wirklich?

17. März 2022

Die ersten Knospen sprießen, die Sonne hat immer mehr Kraft und das Leben spielt sich wieder mehr draußen ab. Denn die dunkle Jahreszeit ist endlich vorüber. Wer jetzt womöglich auch noch auf der Suche nach der Liebe ist, bei dem kribbelt es schneller als zu anderen Jahreszeiten, wenn er oder sie beim ersten Cappuccino vor dem Café ein sympathisches Gegenüber hat. Doch ist es wirklich so, dass der Frühling die Gefühle auf Hochtouren bringt? Und wenn ja – warum kann er das?

Die Hormone spielen verrückt

Es hat tatsächlich damit zu tun, dass die Tage länger werden und die Sonne intensiver scheint. Denn die Helligkeit fördert im Körper die Ausschüttung von Serotonin. Im Volksmund wird dieses auch “Glückshormon” genannt, denn es steigert das Wohlbefinden und vertreibt depressive Stimmungen. Das Schlafhormon Melatonin dagegen wird unterdrückt, wir sind aktiver und fitter unterwegs. Und auch die Geschlechtshormone Östrogen und Testosteron werden in größeren Mengen gebildet, was durchaus zu einem gesteigerten sexuellen Verlangen führen kann. Dazu kommt, dass die dicken Winterjacken im Schrank bleiben, Mann und Frau zeigen sich wieder offener. Dieser Anblick hebt beim einen oder anderen sicherlich ebenfalls die Laune. 

So lassen sich die guten Gefühle steigern

Wenn der Frühling beginnt, gilt es, diese guten Gefühle herauszukitzeln oder sogar zu steigern. Dafür bietet es sich an, bewusst Zeit im Freien zu verbringen. Für das Essen in der Mittagspause eignet sich eine Bank in der Sonne mit einem anschließenden Spaziergang mit den Kollegen. Sport lässt sich jetzt auch wieder besser im Freien ausüben – wenn es nach der Arbeit noch hell ist, fällt die Joggingrunde gleich viel leichter. Wer sich viel im Freien bewegt, der bildet auch mehr Vitamin D. Auch dieses Vitamin steigert die Laune, denn wir fühlen uns gesünder. 

Das andere Gefühl: Die Frühjahrsmüdigkeit

Manchmal hat der Körper allerdings ein paar Anlaufschwierigkeiten und gewöhnt sich nicht so schnell an die höheren Temperaturen. Da sich die Blutgefäße weiten, sinkt der Blutdruck. Und auch das Durcheinander der Hormone kann zunächst zu einer stärkeren Müdigkeit führen. Antriebslosigkeit, Gereiztheit und Kopfschmerzen sind weitere Symptome der Frühjahrsmüdigkeit. Doch keine Angst: Der Körper kommt mit der Zeit besser mit der neuen Jahreszeit zurecht und Körper und Psyche fühlen sich wieder wohler.

Sonnenschutz nicht vergessen

Bei aller Begeisterung für den Frühling sollten Sonnenanbeter schon bald an den richtigen Sonnenschutz denken. Und eine Sonnenbrille hilft den Augen, sich an die ungewohnte Helligkeit draußen zu gewöhnen. So lassen sich die ersten Frühlingsgefühle sicher genießen. 

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